Feb 23 2026

Gürzenich Orchester Köln

Ligeti, Dvorak, Beethoven

György Ligeti

Concert Românesc
1951

 

Antonín Dvořák

Konzert für Violine und
Orchester a-Moll op. 53
1879–83

 

Ludwig van Beethoven

Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 36
1800–02

 

Besetzung

Veronika Eberle

Violine

Anja Bihlmaier

Dirigentin

Da steht einer am Rand des Abgrunds, sieht die Katastrophe auf sich zurollen: Ein Komponist, der mit den Ohren für die Ohren arbeitet, weiß, dass er ertauben wird. Und das bereits mit Anfang 30. »Ich will dem Schicksaal in den Rachen greifen, ganz niederbeugen soll es mich gewiß nicht.« So Ludwig van Beethoven 1801. Damals saß er gerade an seiner 2. Sinfonie – ein Werk, so positiv, quirlig, zuversichtlich, dass man die tiefe Krise, in der Beethoven damals steckte, aus keinem einzigen Ton heraushört. Musik als Mantra für eine Wendung ins Positive? Als Beschwörung der Hoffnung, wo doch eigentlich keine mehr sein kann? Als Abwehrzauber gegen tiefschwarze Depression? Anders ist so viel Überschwang mitten in der Verzweiflung wohl kaum zu erklären. Auch György Ligeti und Antonín Dvořák sorgen für ordentliche Energie-Kicks, berufen sich auf die schwungvolle Volksmusik ihrer jeweiligen Heimat und sorgen dafür, dass die großartige Geigerin Veronika Eberle, Anja Bihlmaier als Wirbelwind am Pult und das Gürzenich-Orchester vom ersten bis zum letzten Ton zeigen können, was in ihnen steckt.

 
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